Greg Osby

Greg Osby

Workshop

30. April 2022 | 13:00 – 16:00 | H9 Performance

Saxophonist, Komponist, Produzent, Kurator: Greg Osby ist 1960 in St. Louis geboren. Nach Studien in Washington und von 1980-83 am Berklee College of Music in Boston zog er Ende 1982 nach New York City und arbeitete als Sideman mit Musikern wie Herbie Hancock, Dizzy Gillespie, Andrew Hill, Freddie Hubbard, Muhal Richard Abrams, Woody Shaw, Jim Hall, Chick Corea, Jaki Byard, Joanne Brackeen und auch mit der Band The Grateful Dead. Einen grossen Einfluss auf den Altsaxophonisten hatte Jack DeJohnette, in dessen Special Edition er 1985/86 spielte, was ihn eigener Aussagen zufolge "um Lichtjahre vorangebracht" habe. Wohl nicht minder prägend für war M-Base (Macro Basisc Array of Structured Extemporizations – grundlegende Anordnung strukturierter Improvisationen) inmitten des Kreises und Kollektivs um Steve Coleman, Cassandra Wilson, Robin Eubanks und Graham Haynes.

1990 wurde Osby von Blue Note unter Vertrag genommen. Inzwischen hatte er sich auf einen Weg nach innen begeben, durch seine Konzentration auf das Wesentliche war er gewissermassen bei sich selbst angelangt, wie es heisst. Zu seiner kooperativen Band mit dem gleichnamigen Album "New Directions" von 2000 gehörten Mark Shim, Stefon Harris, Jason Moran, Tarus Mateen und Nasheet Waits. Im selben Jahr erschien auch "Invisible Hand" mit Garry Thomas, Andrew Hill, Jim Hall, Scott Colley und Terri Lyne Carrington. 2007 gründete er sein eigenes Label "Inner Circle Music", das bis heute auch für andere als Plattform dient. Greg Osby arbeitete ebenfalls mit Pharoah Sanders, Pat Metheny, Ron Carter, Bobby McFerrin, Dianne Reeves, Michael Formanek, Lonnie Plaxico und dem World Saxophone Quartet, aber auch mit dem Brooklyn Philharmonic Orchestra oder dem Schweizer Trio Vein und im Duo mit Florian Arbenz. 2019 erschien "Street Talk" mit dem "Saxophone Summit": Dave Liebman (ss), Joe Lovano (ts), Greg Osby (as), Phil Markowitz (p), Cecil McBee (b) und Billy Hart (dr). Es ist die Fortsetzung eines Projekts, das 1997 in Japan als Coltrane-Tribut mit Joshua Redman, Michael Brecker, Dave Liebman und – für den verhinderten Joe Lovano – mit George Garzone begonnen und zu dem nach Breckers Tod Ravi Coltrane gehört hatte.

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